London/Zürich - Gold hat zum Wochenschluss einen weiteren Satz nach oben gemacht und sich zeitweise über der Marke von 530 Dollar (450 Euro) bewegt. Damit erreichte das Edelmetall den höchsten Stand seit über 24 Jahren. Der Ansturm auf Gold blieb ungebrochen, trotz des nach Meinung von Experten steigenden Risikos von Gewinnmitnahmen.

"Die Bewegungen am Markt sind beeindruckend", sagte Edelmetall-Analyst Alan Williamson von HSBC. Fondsmanager kaufen laut Händlern vermehrt Gold mit dem Ziel, ihre Portfolios zu diversifizieren. Andere Käufer spekulieren darauf, dass einige Zentralbanken ihre Goldreserven aufstocken werden.

Stabile Nachfrage

Die weltweite stabile Nachfrage, Inflationsängste und das wachsende Interesse der Fonds haben jüngst eine Welle von spekulativen Käufen ausgelöst und damit Bedenken über einen überkauften Goldmarkt in den Wind geschlagen.

Gegen Handelsschluss in Europa notierte Gold bei 529,20/530,00 Dollar nach 516.30/517,10 am Vorabend. Das zweite Fixing in London erfolgte bei 525,50 Dollar nach 524,75 Dollar am Vormittag und 515,70 Dollar am Donnerstagnachmittag.

Eine Schweizer Großbank gab den Gold-Kilopreis mit 22.041/22.292 (21.559/21.809) sfr an. (APA/Reuters)