Russland
Geistlicher Führer arabischer Kämpfer in Tschetschenien angeblich tot
Bei Kämpfen mit russischen Soldaten umgekommen
Paris - Der geistliche Anführer arabischer Kämpfer in
der russischen Nordkaukasus-Republik Tschetschenien ist laut der
offiziellen Website der dortigen Mujaheddin getötet worden. Der aus
Saudiarabien stammende Abu Omar al-Seif sei bei Kämpfen mit
russischen Sicherheitskräften ums Leben gekommen, hieß es am Samstag
in einer Mitteilung im Internet. Seif hatte mehrere Fatwas (religiöse
Rechtsgutachten) erlassen, in denen er zum "Heiligen Krieg" (Jihad)
aufrief. In zahlreichen Video- und Tonbotschaften äußerte er sich
zudem zur US-Militärpräsenz im Irak und der "Invasion der
Kreuzfahrer". Die russischen Truppen kämpfen seit ihrem erneuten Einmarsch in
der abtrünnigen Kaukasusrepublik Tschetschenien im Oktober 1999 mit
guerillaartig organisierten Gegnern. Offiziell hat Moskau den Krieg
für beendet erklärt. (APA)