Nur die Kleidung übersteht eine Atombombe - Zahlreiche Proteste - Werberat bat um Stellungnahme - Mit Kommentar von RAU
Redaktion
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Am 14. November 2005 startete der Young Fashion Spezialist seine zweite diesjährige klassische Kampagne mit einem Spot im TV sowie Anzeigen in zielgruppenrelevanten Printmedien. Der Spot wurde von New Yorker in Zusammenarbeit mit der Hamburger Werbeagentur "Philipp und Keuntje" konzipiert und umgesetzt. Ab 17. November ging der Spot dann auch europaweit im Kino on Air,
etat.at
berichtete.
Der Plot
Eine Dünenlandschaft irgendwo im Nirgendwo. Inmitten dieser Kulisse eine Hand voll junger Leute: stylish, frech und immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Doch sind sie diesmal mit ihrer Sensationsgier zu weit gegangen? Das Ende des 30-Sekünders hält für die Zuschauer auf "jeden Fall eine völlig unerwartete Wendung bereit", hieß es zum Kampagnenstart in einer Aussendung. Diese "unerwartete Wendung" ist das Zünden einer Atombombe, nur die Kleidung überlebt, am Schluss der Claim "Dress for the Moment". (Link zum Spot: newyorker.at).
Proteste
Zahlreiche Proteste folgten, der Österreichische Werberat und auch der Deutsche Werberat baten New Yorker um eine Stellungnahme. Das Unternehmen zieht nun den Spot zurück, wie
"Die Presse"
berichtet. "Die Sache ist praktisch erledigt", so der Sprecher des deutschen Werberates Volker Nickel gegenüber der "Presse". Der Spot laufe im Fernsehen und Kino bis 11. Dezember, im Internet bis 15. Dezember - das hat mit den Verträgen zu tun. Aber dann werde der Spot aus der Öffentlichkeit genommen. (red)
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