An UNO-Sicherheitsrat
Human Rights Watch forderte den UNO-Sicherheitsrat und die internationale Gemeinschaft dazu auf, stärker gegen die Gräueltaten vorzugehen. Zudem müsse der Strafgerichtshof gegen die gesamte sudanesische Führungsriege ermitteln. Neben Präsident Bashir werden unter anderen der zweite Vizepräsident Ali Osman Taha, Verteidigungsminister Abduraheem Hussein, Armeestabschef Abbas Arabi und Geheimdienstchef Salah Abdallah Ghosh für Menschenrechtsverletzungen in Darfur verantwortlich gemacht.
Methodisch organisiert
Laut Augenzeugenberichten von Zivilisten und Soldaten, auf die sich HRW beruft, hat die Regierung "Plünderungen und Zerstörungen von Dörfern nicht nur geduldet, sondern methodisch organisiert." Den Regierungstruppen und der mit ihnen verbündeten Reitermiliz sei erlaubt worden, Land, Vieh und anderes Eigentum zu rauben. Auch heute noch verfolge die sudanesische Regierung eine Politik, die Angriffe gegen Zivilisten ermögliche und ein Klima der Angst und der Einschüchterung schaffe. Die Behörden hätten kein Zeichen für einen "fundamentalen Politikwechsel" erkennen lassen, kritisierte Human Rights Watch.