Die vom Telekom-Regulator bis 2012 geplante, schrittweise Vereinheitlichung und Absenkung der aktuell unterschiedlichen Mobilfunk-Terminierungsentgelte, die sich Telekombetreiber gegenseitig für die Zustellung von Gesprächen in die jeweiligen Mobilfunknetze verrechnen, geht der EU offenbar zu langsam. EU-Kommissarin Viviane Reding habe den österreichischen Regulator zu einer schnelleren Vorgangsweise gemahnt, hieß es heute in Medienberichten.

Verweis auf ein laufendes Verfahren

In der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde RTR wollte man heute auf APA-Anfrage unter Verweis auf ein laufendes Verfahren dazu keine Details nennen. Die Telekom Control Kommission (TKK) bemühe sich aber, noch im heurigen Jahr in dieser Sache zu entscheiden, sagte eine Sprecherin.

Tarife

Den Plänen der TKK zufolge sollten die Mobilfunk-Terminierungsentgelte bis 2012 auf unter 10 Cent pro Minute gesenkt werden. Derzeit variieren die Tarife noch zwischen 10,86 Cent (Mobilkom) und 19,62 Cent (Hutchison). Die begutachtete Regelung "erscheint nicht als die angemessene Maßnahme, das identifizierte Wettbewerbsproblem anzugehen", so Reding in dem Schreiben. Der vom Regulator vorgeschlagene Gleitpfad von mehr als sechs Jahren sei übermäßig lang", das "Wettbewerbsproblem" würde dadurch "sogar zunehmen". (APA)