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Die virtuelle Lösung für Katzen-Allergiker
"Catz 4" liefert Haustier-Nachwuchs auf den Bildschirm
Frankfurt/Main - Sie lassen sich mit Begeisterung stundenlang kraulen, toben sich an ihrem Kratzbaum aus und
lieben Wollknäuel und Fischhäppchen. Auf ein Katzenklo oder Gassigehen legen sie hingegen gar keinen Wert. Die
pflegeleichten virtuellen Katzen aus "Catz 4" sind die perfekte Lösung für alle Allergiker und für Tierfreunde, die wegen
einer zu engen Wohnung bisher auf eine Katze verzichtet haben.
Ganz anspruchslos sind die Tierchen aber nicht. Schon unmittelbar nach der Adoption - zur Wahl stehen zehn
verschiedene Rassen von der struppigen Straßen- bis zur edlen Perserkatze - wollen sie gefüttert und gestreichelt
werden. Der Cursor verwandelt sich dazu in eine passend gekrümmte Hand, und die Katze bedankt sich mit
unermüdlichem Schnurren. Sterben müssen die Tiere nie - allerdings laufen sie davon, wenn sie vernachlässigt werden.
Damit sich die Kätzchen, von denen beliebig viele adoptiert werden können, nicht langweilen, können sie in verschiedene
Umgebungen verfrachtet werden, darunter ein Zirkuszelt, eine Schneelandschaft und eine Südseeinsel. In jedem
Szenario warten neue Spielzeuge wie Stoffpapageien, Amulette und Wunderlampen. Außerdem kann Herrchen oder
Frauchen eigene Bilddateien im bmp- oder jpg-Format als Hintergrund einspielen.
Wer passende Paarungen herausfindet, kann bis zu acht Katzengenerationen heranzüchten, die in einem Stammbaum
dargestellt werden. Und wenn sich zwei Tiere partout nicht paarungswillig zeigen, kann der Besitzer mit einem
Liebestrank, herzförmigen Kissen und Leckerbissen für Stimmung sorgen. Um den kleinen Liebling nicht immer gleich
aussehen zu lassen, kann er mit Hüten, Schleifchen, Kleidern und Sonnenbrillen ausstaffiert oder sein Fell sogar
komplett bunt eingefärbt werden.
Auch die Erziehung des auf dem Bildschirm heranwachsenden Tierchens liegt in der Hand des Halters: Braves Verhalten
kann mit Fischhäppchen belohnt und Ungehorsam mit einem Spritzer aus der Sprühflasche bestraft werden. Dabei
stellen sich ältere Katzen als deutlich lernfähiger heraus als Junge.
Damit die Dressur leichter fällt, bietet die vierte Auflage von "Catz" als neues Feature die Möglichkeit, mit den Haustieren
zu sprechen. Dann kann ihnen das Futter mit dem Befehl "Kau" serviert werden und sie apportieren - ganz
katzenuntypisch - auf Kommando ihr Spielzeug. Allerdings muss der Halter dafür zunächst umfangreiche
Spracherkennungsübungen absolvieren und Befehle wie "Hol dein Stöckchen" oder "Bring das Spielzeug" ins Mikrofon
sprechen.
(S E R V I C E - "Catz 4" benötigt einen Windows-PC ab Pentium 166 MHz mit mindestens 32 MB Arbeitsspeicher und
300 MB freiem Platz auf der Festplatte.) (Von Michaela Pieler/AP)