Die Zukunft und der Erfolg von Microsofts kommendem Betriebssystem Windows Vista hängen eng mit dem Thema "Sicherheit" zusammen. Unternehmen sollen über diese Schiene zu einem Wechsel auf das neue Windows-OS animiert werden.
Werbetrommel wird gerührt
Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Microsoft mit dem THema Sicherheit seine Werbe- und Marketing-Aktivitäten anführen will. Die neuen Sicherheitsfunktionen in den Betriebs- und Serversystemen der nächsten Generation – sowohl Vista wie auch Longhorn Server – werden daher im Mittelpunkt der nächsten Monate stehen.
IPSec-Protokoll
Microsoft will auf Konferenzen und auch auf eigenen Veranstaltungen – in Österreich wahrscheinlich mit Roadshows – über die neuen Sicherheitsaspekte informieren. So etwa zum Thema "Isolierung von Client und Server". WIe Microsoft meldet, wurde zum Beispiel das IPsec-Protokoll (Internet Protocol Security), über welches Daten und der Ursprung der Pakete auf Netzwerkebene gesichert und überprüft werden, "Stein für Stein" überarbeitet. Die Microsoft-Architekten hätten "das Protokoll nach eigenen Angaben überarbeitet und dem Ganzen einen eigenen Anstrich verpasst", so Ian Hameroff, Produktmanager bei Microsoft, in US-Medien.
Das gesamte Potenzial
Durch das Überarbeiten von IPsec will Microsoft das "gesamte Potential des Standards freilegen" und auch über die VPN-Verschlüsselung (Virtual Private Network) hinaus ausdehnen, so Hameroff. Die Fähigkeit Domains abzugrenzen ermöglicht in Zusammenarbeit mit Active Directory ein Access-Management für verschiedene Server und Gruppen innerhalb des Unternehmens aufbauen, so Microsoft. IPsec "neu" soll zudem auch helfen, das Risiko seine Rechner mit Viren und Würmer zu verseuchen, minimieren. US-Analysten haben sich jedoch schon kritisch zu Microsofts Zukunftsplänen geäußert; eine Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs in einem unternehmensinternen Netzwerk könnte zum Zusammenbruch der gesamten Architektur führen, meinen Experten.(red)