Bild nicht mehr verfügbar.
"Buntes Fernsehen"
Engerwitzdorf bei Linz ist's, wo's für die Telekom Austria (TA) passiert. Dort wird seit rund einem Jahr "Buntes Fernsehen" gemacht und über ein örtliches Kabelnetz (das auf Breitbandinternet- und nicht herkömmlicher Kabel-TV-Technik beruht) ausgestrahlt. Die Bewohner der 8000-Seelen-Gemeinde berichten, mit Unterstützung der Medienprofis von Sonovista, über Lokalthemen wie den ersten Kindergartentag oder unfallträchtige Kreuzungen. "TV ist weiterhin das Leitmedium der älteren Generation", sagt der für Medienstrategien zuständige TA-Manager Manfred Moormann, darum werden die örtlich produzierten Beiträge nicht als TV-Sendung ausgestrahlt - technisch gesehen werden sie jedoch über Internettechnologie (IP, Internetprotokoll) vermittelt.
"Current TV"
"User Generated Content" ist auch das Ziel des vom früheren US-Vizepräsidenten Al Gore gegründeten TV-Networks "Current TV", das seit August in 20 Mio. US-Kabelhaushalten eingespeist wird. "25 Prozent unserer Sendungen kommen bereits von unseren Zuschauern", sagt Current-COO (Chief Operating Officer) Mark Goldman. Das Format sind drei bis acht Minuten lange Beiträge - das sei die Videosprache des angesprochenen jugendlichen Publikums, "die Zuseher auch selbst produzieren können"; 500 Dollar gibt es für Beiträge, die ins Programm aufgenommen werden. Sendeleisten wie "Google Current" greifen Themen auf, die in den Suchstatistiken Googles an der Spitze liegen.
Traditionelles TV ist nur eine Station