David Schildknecht

Foto: Faber and Partners
David Schildknecht ist seit heuer Mitarbeiter von Robert Parker jr, des einflussreichsten Weinkritikers der Welt und bearbeitet im Wine Advocate Deutschland und Österreich. Über seinen Job als Restaurantmanager kam er in den späten 70-ern mit Wein in Berührung und machte sich später in Washington als Einzelhändler selbstständig. In dieser Weinszene Washington kam er auch mit Robert Parker in Kontakt, der, so Schildknecht, damals für die „Washington Post“ schrieb und nebenbei den „Wine Advocate“ machte. Und er lernte einen weiteren Großen der internationalen Weinszene, Stephen Tanzer, kennen, der „The International Wine Cellar“ machte. 1984 kam Schildknecht, der ausgezeichnet Deutsch spricht, erstmals des Weines wegen nach Deutschland und bereist das Land seither regelmäßig. Ab 1986/87 schrieb er für Tanzer, später dann auch für „Wine & Spirits Magazine“.

Ins Weingeschehen Österreichs stieg Schildknecht mit dem Jahrgang 1994 ein. Seither besucht er die Regionen um Krems und das Burgenland jährlich, die Steiermark im Zweijahresrhythmus. Der Jahrgang 2004 seiner beiden Spezialgebiete war der erste, den Schildknecht für den „Wine Advocate“ beschrieb. Im deutschen Weinportal www.weinreporter.de sprach man von einem Stilwechsel in der Beurteilung von Rieslingen und ortete einen verstärkten Trend zu trockeneren Stilen. Er habe, so Schildknecht, zwar „den Schauplatz“, nicht aber seine Betrachtungsweise von Wein gewechselt. Da er auch im Großhandel tätig ist, möchte er dezidiert festhalten, dass er „nicht mit Weinen handelt, über die ich schreibe“.

Schildknechts Nachfolger bei Stephen Tanzer ist übrigens Peter Moser, Chefredakteur des Fachmagazins „Falstaff“ und Autor des jährlich erscheinenden Falstaff-Weinguides.