Netanyahu kann sich 45 Prozent der Stimmen sicher sein
Wahl des Ex-Premiers zum neuen Likud-Chef scheint laut Umfragen nichts im Wege zu stehen - Shalom offenbar chancenlos
Redaktion
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Shalom (li.) scheint gegen Netanyahu chancenlos zu sein.
Jerusalem - Der israelische Ex-Premier Benjamin
Netanyahu wird laut Umfragen, deren Ergebnisse am Dienstag
veröffentlicht wurden, neuer Chef des rechtsnationalen Likud-Blocks.
Nachdem Verteidigungsminister Shaul Mofaz, der zu Netanyahus
innerparteilichen Konkurrenten gehört hatte, in das Lager des aus der
Partei ausgetretenen Ministerpräsidenten Ariel Sharon gewechselt ist,
dürften die Würfel gefallen sein. Nach einer "Maariv"-Umfrage kann
Netanyahu bei der Abstimmung der Parteibasis in der kommenden Woche
mit 45 Prozent der Stimmen der Likud-Mitglieder rechnen,
Außenminister Silvan Shalom mit nur 22.
Nach dem Parteiaustritt seines Chefs Sharon, der eine neue Partei
"Kadima" (Vorwärts) gegründet hat, kann der Likud nach derzeitigen
Umfragen bei den Neuwahlen im März nur noch mit maximal zehn der 120
Parlamentssitze rechnen. Von den bisherigen Likud-Wählern würden bis
zu 65 Prozent zu Kadima wechseln. (APA)
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