Linz - Eine Richtungsentscheidung treffen die
oberösterreichischen Freiheitlichen bei ihrem Landesparteitag am 14.
Jänner in Ried im Innkreis. Die 365 Delegierten stimmen darüber ab,
ob die eigenständige FPOÖ wieder als Landesgruppe in die Bundespartei
eingegliedert wird. Er könne sich vorstellen, dass ein entsprechender
Statutenentwurf mehrheitlich angenommen werde, sagte
Landesparteiobmann Lutz Weinzinger im Gespräch mit der APA am
Dienstag.
Die FPOÖ hatte bei einem außerordentlichen Landesparteitag im
April ihre Unabhängigkeit von der Bundespartei beschlossen. Nach
monatelangen innerparteilichen Diskussionen nahm Günther Steinkellner
schließlich im September als Landesparteichef den Hut. An seine
Stelle trat Weinzinger, der sich immer für eine Rückführung zur
Bundes-FPÖ aussprach.
Ein entsprechendes Papier, das mit der Bundespartei abgestimmt
wurde, sei beim Landesparteivorstand Montagabend einstimmig
angenommen worden, berichtete der Landesparteichef. Der
Statutenentwurf sehe vor, dass die künftige "FPÖ-Landesgruppe
Oberösterreich" wieder Teil der Bundes-FPÖ werde.
Weinzinger sprach von "gewissen Verschränkungen", er verwies auf
ein gemeinsames Parteiprogramm und das Mitwirken der
oberösterreichischen Freiheitlichen in Bundesparteileitung und
-vorstand. Der Landesparteichef betonte aber erneut die
Selbstständigkeit im Bereich von organisatorischen, personellen,
finanziellen und wirtschaftlichen Entscheidungen. (APA)