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Gott sei Dank

wurden dann nebenan die guten Kinder in ihren Betten schlafmäßig etwas unrund, und ich musste zu ihnen zum Lalelu-Singen. Aber Allzweckexpertin Dagmar Koller als Studiogast im "Treffpunkt Kultur" anlässlich des Filmstarts von "King Kong" über ihr offensichtlich bisher wohlgehütetes Spezialgebiet, "die Mythen Affe und Schönheit", hätte mich dann schon einigermaßen interessiert.

Foto: APA/Techt Hans Klaus

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Dafür durfte sich der ebenfalls geladene Bernd Lötsch,

immerhin Direktor des Naturhistorischen Museums in Wien, dann an selber Stelle mit mir als von der Brutpflege zurückgekehrtem Publikum darüber erregen, das der Filmaffe völlig verzerrt, also "unrealistisch" dargestellt werde. Der Gorilla nämlich, den man hier im Todeskampf mit Dinosauriern erleben könne, sei "an sich völlig unaggressiv".

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Davon, dass Gorillas

auch selten sechs Meter groß werden und es sich geschichtlich auch nicht ganz ausgeht, dass solche Trümmer mit dem Tyrannosaurus Rex raufen, während beide Untiere eine fünftausend Meter tiefe Schlucht hinabfallen, wo es dann unten nur zart Bumsti macht, aber keiner vom Sturz her eher tot ist, ein anderes Mal.

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"Treffpunkt"-Moderator Arwid Holtenau

vergaß möglicherweise einfach, darauf hinzuweisen, dass es sich bei "King Kong" von Peter Jackson um keine Dokumentation aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, sondern um einen auf dem Computer generierten Spielfilm aus 2005 handelt.

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Eines darf man nie vergessen:

In New York, wo King Kong dann den Heldentod stirbt, fliegen heute auch keine Doppeldecker von der US Air Force mehr herum. Tatsache. (schach/DER STANDARD, Printausgabe, 14.12.2005)

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