Geschlechterpolitik
Wahlfreiheit für Frauen durch "Karenzgeld für alle"
Rauch-Kallat weist Kritik der Grünen zu Karenzgeld zurück
Wien - ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat zeigte sich am Dienstag "enttäuscht" darüber, dass sich die Grünen ihrer Meinung
nach von der Sachpolitik verabschiedet hätten. So wolle Madeleine Petrovic, Frauensprecherin der Grünen, "bewußt nicht wahrhaben", dass
"das Karenzgeld für alle" darauf abziele, "dass alle Frauen - aber auch Männer -, die in den ersten Lebensjahren ihres Kindes die Betreuung
selbst übernehmen wollen, ein Kinderbetreuungsgeld bekommen."
Das "Karenzgeld für alle" ermögliche den Frauen die Wahlfreiheit, dieses Karenzgeld in Anspruch zu nehmen oder weiter berufstätig zu sein,
so Rauch-Kallat. Flexible Zuverdienstmöglichkeiten während der Karenzzeit würden die von den Grünen geforderte
Aufrechterhaltung des Kontakts zum Betrieb sowie Qualifikation und Weiterbildung während der Karenzzeit ermöglichen. Die
VP-Generalsekretärin zeigte sich befremdet, "dass die Oppositionsparteien jede Initiative der Regierung, die für die Eigenständigkeit und
Wahlfreiheit der Frauen ergriffen wird, ablehnen." (APA)