IT-Business
Microsoft "stiernackig" und "unsensibel"
"Botschafterin" soll angeschlagenes Image verbessern - Etappensieg im Java-Streit gegen Sun
Microsoft will mit einer neuen Strategie sein schlechtes Image aufbessern. Künftig soll die
bisherige Forschungschefin für den Bereich "Virtuelle Welten", Linda, Stone für eine grundlegende Veränderung der
Unternehmenskultur des weltgrößten Softwareherstellers sorgen. Stone wurde zur Vize-Präsidentin für Unternehmens-
und Industrie-Initiativen ernannt, teilte Microsoft mit.
Stone soll als "Microsoft-Botschafterin im Silicon Valley" fungieren und das Verhältnis des von einer Zerschlagung
bedrohten Softwaregiganten zu Kunden, Partnern und konkurrierenden Unternehmen verbessern.
Eine Veränderung der Unternehmenskultur sei Microsoft-Chef Steve Ballmer zufolge dringend erforderlich, um das Image
einer "stiernackigen" und "unsensiblen" Firma abzulegen, berichtete die "Washington Post".
Java-Streit
Im Streit mit dem Konkurrenten
Sun
über die Programmiersprache Java hat Microsoft vor Gericht einen Erfolg errungen.
Bundesrichter Ronald Whyte wies am Montag den Vorwurf von Sun zurück, Microsoft habe mit der Entwicklung einer nur
unter dem Betriebssystem Windows laufenden Version von Java auch gegen das Urheberrecht verstoßen.
Bei dem Rechtsstreit gehe es nur um einen möglichen Vertragsbruch, erklärte Whyte. Sun will Java als universelle
Programmiersprache verstanden wissen. Mit Java sollen Programme geschrieben werden können, die auf einer Vielzahl
von Plattformen und unabhängig vom Betriebssystem laufen.(APA)