Mit dem Player können Anwender Software in einer virtuellen Maschine (VM) auf Windows oder Linux laufen lassen.

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VMware , Hersteller von Virtualisierungsprodukten, hat auf seiner Website die finale Version des VMware-Players zum kostenfreien Download eingestellt. Mit dem Player können Anwender Software in einer virtuellen Maschine (VM) auf Windows oder Linux laufen lassen.

Sichere Umgebung

Die Applikation wird wie eine Standard-Anwendung auf dem Computer installiert und läuft mit verschiedenen 32- und 64-Bit-Betriebssystemen. So lassen sich vorkonfigurierte VMs auf mehrere PCs transferieren und laufen in einer sicheren Umgebung, da sie vom übrigen PC des Users abgekapselt sind. Zahlreiche Softwarehersteller wie Oracle, Red Hat oder Novell stellen bereits vorkonfigurierte VMware-Umgebungen kostenlos zur Verfügung. Komplette Desktop-Umgebungen inklusive Daten, Applikationen und Konfigurationen lassen sich mit dem VMware Player auf einem mobilen Speicher sichern, transportieren und andernorts verwenden.

Sicher Internet-Surfen

Besonders sinnvolle Anwendung ist "Browser Appliance", die in Zusammenarbeit mit Mozilla entwickelt wurde. "Dabei handelt es sich um eine VM mit Ubuntu Linux als Betriebssystem und dem Browser Firefox. Diese VM wurde zum sicheren Internet-Surfen konfiguriert", erklärte Marcus Birke, Pressesprecher von VMware Deutschland. Weil sie von der physikalischen Maschine isoliert ist, kann unerwünschte Software wie Adware oder Spyware den Desktop nicht erreichen. Daten, die der User allerdings bewusst heruntergeladen hat, können ohne Probleme auf den realen Rechner übertragen werden, so Birke. Anwender können die VM nach jedem Einsatz automatisch in den Ausgangszustand zurück versetzen lassen, um so persönliche Informationen zu schützen.

Im Gegensatz zur weiterhin kostenpflichtigen VMware kann man jedoch die VMs nicht einrichten. Ob die verwendeten virtuellen Maschinen dabei mit VMware Workstation, GSX Server oder ESX Server erstellt wurden, spielt keine Rolle. "Firmen können VMware dazu nutzen, ihre Software einem Kunden zur Verfügung zu stellen und dabei die notwendigen Konfigurationen schon im Vorhinein vorzunehmen. Durch die VM läuft das Programm dann am Kunden-PC genauso wie es zuvor eingestellt wurde", meinte Birke. (pte)