Wien - Die Raiffeisen Centrobank (RCB) empfiehlt den Anlegern in ihrem am Mittwoch erschienenen Sektorreport Immobilien die Immoeast und Meinl European Land ("overweight"), die anderen an der Wiener Börse notierten Immobilienaktien werden neutral beurteilt. Für die beiden Osteuropa-Spezialisten unter den Immobilienaktien rechnet Analystin Teresa Schinwald mit einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung im nächsten Jahr. Trotz gestiegener Bewertungen seien Immobilientitel "nach wie vor attraktiv", meint sie.

International gesehen seien die österreichischen Immobilienaktien zu Recht mit einer Prämie ausgestattet. Grund dafür seien die guten Wachstumsaussichten im benachbarten Osteuropa, aber auch die Nähe einiger Unternehmen zu Kreditinstituten, die das Risiko in den Augen von Investoren senkten.

Bei Meinl European Land reizt die Expertin vor allem der frühzeitige Einstieg in die Entwicklung von Geschäftsimmobilien, die die Projekte (wegen der so genannten "yield compression") in einigen Jahren stark im Wert steigen lassen werde. Bei Immoeast gefallen der RCB die starken Mieterlöse aus Büros und die starke Diversifizierung in den osteuropäischen Märkten sowie über die Segmente.

Für Ende 2006/07 (30. April 2007) rechnet die Analystin bei der Immoeast mit einem "Net Asset Value" (NAV) pro Aktie von 9,13 Euro (aktueller Kurs: 8,50). Für die MEL sieht die Analystin den NAV Ende 2006 bei 14,07 (aktueller Kurs: 14,87 Euro). (APA)