Salzburg - Ab 27. Jänner ist in Salzburg die große Ausstellung zum Mozart Jubiläumsjahr 2006 mit dem Titel "Viva Mozart" zu sehen, das Salzburger Museum Carolino Augusteum - in Zukunft nur noch Salzburg Museum - erwartet rund 250.000 Ausstellungsbesucher. Konzept und eine Reihe von Objekten wurden am Mittwoch präsentiert.

309 Original-Objekte von 29 Leihgebern - darunter Königin Elisabeth II., the British Library, Staatsbibliothek Berlin oder die Bibliotheque national de France - werden teilweise erstmals in Österreich ausgestellt. Unter den Gustostückerln sind ein Schattenriss vermutlich aus dem Jahr 1790, auf dem hinter Glas mit Blattgold und Lack die Familie Wolfgang, Constanze und Sohn Carl Thomas Mozart zu sehen sind. "Dieses Bild hat das Museum 1914 um 40 Kronen gekauft, seither liegt es unbeachtet im Archiv unter 450.000 Objekten des Museums zwischen vielen anderen Heiligenbildern, wo es auch hingehört", sagte Museumschef Erich Marx. "Sie können sich vorstellen, wie sehr wir uns gefreut haben, ein hervorragend erhaltenes Original in den eigenen Beständen entdeckt zu haben."

Eigener Raum für Nannerl

Dazu gibt es ein Nannerl-Porträt von Lange, dem ein eigener Raum gewidmet sein wird, mehrere Autografen, darunter das Menuett KV 1, Mozarts erstes Bühnen-Auftragswerk "Die Schuldigkeit des ersten Gebotes" KV 35 sowie die Partitur der Oper "Le Nozze di Figaro", die wegen der Empfindlichkeit gegen Licht und Klimaschwankungen nur während der Wiedereröffnung des Hauses für Mozart mit eben dem Figaro zu sehen sein wird.

In anderen Räumen kann in Ruhe Musik gehört werden, und in einem eigenen Nonstop-Kino gibt es alte und neue Spielfilme, Konzert- und Opern-Mitschnitte sowie filmische Mozart-Dokumentationen. Für Kinder gibt es eigene museale Wege und eigens gestaltete Räume. (APA)