Innovationen
Beta 3 von Windows Me vorgestellt
"Windows 98"-Nachfolger soll noch heuer auf den Markt kommen
Am Dienstag wurde die deutsche Beta 3 des Windows 98-Nachfolgers Millenium Edition (kurz: Me) vorgestellt. Erstmals zeigten die Microsoft
-Entwickler, wie die Selbstheilungskräfte des weiterentwickelten OS und die Multimedia-Features aussehen sollen.
Der Softwarehersteller will noch in diesem Jahr das neue Betriebssystem für "Privatnutzer" auf den Markt bringen. "Me" biete wesentlich mehr Multimedia-Funktionen
als der Vorgänger "Windows 98", sagte Microsoft-Produktmanager Alfons Stärk bei einer Präsentation in
München.
Funktion zur
Systemwiederherstellung
Unter anderem soll damit die einfache Bearbeitung von digitalen Fotos und Videos möglich sein. Einen genauen
Zeitpunkt für die Markteinführung von "Windows Me" wollte Microsoft noch nicht nennen.
Auch für Computerspiele sei das Betriebssystem besonders gut geeignet. Damit unterscheidet es sich wesentlich von
dem Betriebssystem "Windows 2000", das seit Februar dieses Jahres auf dem Markt ist und überwiegend für Firmen
gedacht ist. Zu den Neuheiten von "Windows Me" gehört außerdem eine integrierte Funktion zur
Systemwiederherstellung.
Mit dieser Funktion kann der Anwender beispielsweise vor der Installation einer neuen Software alle Systemdaten
speichern. Sollten durch das neue Programm Fehler auftreten, können die ursprünglichen Systemeinstellungen wieder
hergestellt werden.
Weitere Neuerungen bei Windows Me: Der DOS-Modus soll ganz wegfallen, ebenso die config.sys und die autoexec.bat. Dadurch will man den Bootvorgang auf durchschnittlich 30 Sekunden stark beschleunigen.
Im Netzwerk
Wenn die Heimnetzwerk-Features so funktionieren, wie sie konzipiert sind, wird es möglich sein, mit wenigen Mausklicks und einem Ethernet-Kabel zu Hause zwei oder mehr Computer zu einem Netzwerk zu verbinden und gemeinsam Drucker und Daten zu nutzen. Bei der Demonstration der Beta konnte das Netzwerkfeature noch nicht ganz überzeugen.
Windows Me wird sich ausschließlich auf die primäre Partition der Festplatte installieren lassen. Die Bedienung des Betriebssystems sollen überarbeitete, vereinfachte Hilfetexte, die Verknüpfung von Online- und Offline-Hilfe sowie zahlreiche Assistenten ermöglichen. (APA/ZDNet)