Nach dem neuesten Vorschlag wären immerhin 450 Millionen Euro gesichert - dies aber für die siebenjährige Finanzperiode, der Betrag würde rund 65 Millionen pro Jahr ausmachen. Derzeit betragen die Mittel für die ländliche Entwicklung rund 460 Millionen Euro - pro Jahr.
Bereits zuvor zugestanden worden waren Österreich 150 Millionen Euro an Grenzlandförderung. Auch im Interesse Österreichs sind die vorgesehenen 375 Millionen Euro für die Schließung des AKW Bohunice in der Slowakei.
Mehr Geld nach Brüssel
Damit wird Österreich unter dem Strich mehr nach Brüssel zahlen und weniger an Rückflüssen holen können. "Die Erweiterung gibt es nicht zum Nulltarif. Wir werden mehr zahlen müssen." Mit diesen knappen Worten bestätigte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Mittwoch offiziell, dass Österreichs Nettobeitrag steigen wird.
Auf eine konkrete Schmerzgrenze der Mehrbelastung wollte sich Schüssel nicht einlassen, schließlich hänge Österreichs Nettobeitrag von den Rückflüssen ab. Beziffern konnte der Bundeskanzler nur die erwartbare Höhe der Bruttozahlungen: 1,03 bis 1,06 Prozent des Bruttonationaleinkommens, also 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro.