Paris – Zwei Tage nach der Festnahme von 25 mutmaßlichen Moslem-Fundamentalisten hat die Pariser Polizei im Zuge derselben Ermittlungen wegen terroristischer Straftaten am Mittwoch drei weitere Personen festgenommen. Die Gruppe habe Geld in Raubüberfälle erbeuten und in Handelsgeschäften "waschen" wollen, um terroristische Unternehmungen zu finanzieren, hieß es aus Polizeikreisen.

Innenminister Nicolas Sarkozy sagte in der Nationalversammlung, die Gruppe habe "indirekte Kontakte" zu Abu Mussab al-Zarqawi unterhalten, der als Vertreter des Terrornetzes Al Kaida im Irak gilt. Es gebe auch "direkte Verbindungen" zu anderen Gruppen wie der Frankfurter Zelle, die im Jahre 2000 Anschläge vorbereitet hatte. Die meisten der insgesamt 28 Festgenommenen sind Männer zwischen 25 und 35 Jahren aus Algerien und Tunesien. Einige sind als Gewaltverbrecher polizeibekannt, andere wegen radikal-islamischer Haltung. Ein am Montag inhaftierter Mann wurde am Dienstag wieder auf freien Fuß gesetzt. (APA/dpa)