Wien - Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben im Rahmen ihres aktuellen CEE-Bankenreports auch die Aktien der heimischen Erste Bank sowie der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) unter die Lupe genommen. So nehmen die Experten ihre Einschätzung für die Erste Bank von bisher "Buy" auf nunmehr "Hold" zurück. Das Kursziel für die Aktien wurde hingegen leicht von 47 auf 48 Euro angehoben.

Begründet wurde die Rückstufung mit der Tatsache, dass die jüngste Aktienperformance mit Blick auf das neue Kursziel nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial zulässt. Basierend auf mehreren unterschiedlichen Ansätzen errechnen die Analysten eine Bewertungsspanne zwischen 44 und 51 Euro je Erste Bank-Anteilsschein.

Die Prognosen für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2006 lauten auf 3,35 Euro. Die Schätzungen für das Ergebnis 2007 wurden um 0,20 auf 3,85 Euro je Aktie erhöht. Bei der Bewertung wurde eine mögliche Kapitalerhöhung, für den Fall dass die Erste Bank den Zuschlag für die rumänische BCR bekommt, nicht berücksichtigt.

Für die Aktien der BA-CA behalten die RCB-Analysten ihr Anlagevotum "Hold" bei. Auf einer "stand-alone"-Basis würde der faire Wert je Aktie zwischen 86 auf 93 Euro liegen, heißt es in der Analyse. Das Kursziel wurde mit 91 Euro beziffert.

Aufwärtspotenzial würden mögliche Synergie-Effekte im CEE-Raum, höhere Dividendenzahlungen und ein möglicher Squeeze-Out bieten. Hingegen stellen das verminderte Handelsvolumen auf Grund des geringeren Free-Floats sowie mögliche negative Effekte durch Gruppen-Transaktionen die größten Bedrohungen für die Titel dar.

Zum Vergleich: Erste Bank-Aktien notierten am Donnerstag gegen 10:00 Uhr an der Wiener Börse um 0,51 Prozent höher bei 45,10 Euro. BA-CA-Titel wurden um 0,50 Prozent tiefer bei 91,44 Euro gehandelt. (APA)