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Blauhelme überwachen den Abzug äthiopischer Truppen (Archivbild aus dem Februar 2001)

Foto: APA/AFP/Pedro Ugarte
Westliche Nach Äthiopien ausgeflogen Addis Abeba - Die Vereinten Nationen haben am Donnerstag mit dem Abzug von Teilen ihrer Friedenstruppe in Eritrea begonnen. Die eritreische Regierung hatte Anfang Dezember gefordert, alle 180 UNO-Beobachter aus Europa und Nordamerika müssten spätestens Freitag das Land verlassen.

Der UNO-Sicherheitsrat beschloss am Mittwoch in New York, dieser Forderung Folge zu leisten, obwohl sie Befürchtungen über einen neuen Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien verstärkte. Die in einer Pufferzone zwischen den beiden Staaten stationierte Beobachtermission umfasst insgesamt 3.300 Soldaten und Zivilisten.

89 UNO-Beobachter sollten am Donnerstag und Freitag von Eritrea nach Äthiopien ausgeflogen werden, teilte der UNO-Untergeneralsekretär für Friedensmissionen, Jean-Marie Guehenno, mit. Die übrigen UNO-Beobachter aus Europa, den USA und Kanada stünden ohnehin gerade am Ende ihrer Dienstzeit in Eritrea oder seien im Urlaub.

Eritrea erlangte 1993 die Unabhängigkeit von Äthiopien, ohne dass damals der Grenzverlauf genau festgelegt wurde. Deswegen kam es 1998 zum Krieg, der mehrere zehntausend Menschen das Leben kostete. In den vergangenen Wochen haben beide Staaten ihre Truppen entlang der Grenze verstärkt. (APA/AP)