Der Vorschlag des luxemburgischen EU-Vorsitzes vom Juni hätte für Großbritannien einen Verzicht von 15 bis 16 Mrd. Euro in den sieben Jahren bedeutet. Dennoch hoffe er weiter, das die Staats und Regierungschefs einen Kompromiss finden. Die Chancen stehen laut Grasser 50 zu 50. "Ich denke es wäre sehr wichtig, morgen eine Einigung zu finden. Europa braucht eine finanzielle Perspektive und eine klare Strategie", so der Finanzminister. Es sei aber noch "ein langer Weg" zu gehen und "wir werden unseren Beitrag leisten".
Sollte keine Einigung gelingen, würde Österreich unter seiner Präsidentschaft alles versuchen, um eine Lösung im Finanzstreit zu finden, betonte Grasser. Über die Vorgangsweise könne man derzeit noch nichts sagen. Wenn eine Einigung nur knapp scheitere, würde man dort weiter machen, wo Großbritannien aufgehört habe. "Wenn aber zehn Länder dagegen sind, wird es einen neuen Vorschlag geben", so Grasser.