Bangkok - Ein versehentlich ausgelöster Tsunami-Alarm hat an der Südwestküste Thailands zahlreiche Urlauber und Einheimische in Angst und Schrecken versetzt. Wie thailändische Zeitungen am Donnerstag meldeten, heulten am Vortag um die Mittagszeit plötzlich die Sirenen des Warnsystems, worauf die Menschen massenhaft und in Panik versuchten, in höher gelegene Gebiete zu gelangen. Auch sei es zu mehreren Verkehrsunfällen mit Verletzten gekommen.

Nach Angaben des Warnzentrums hatte ein Techniker versehentlich den Alarmknopf gedrückt und damit das Geheul der Sirenen ausgelöst, die entlang der Küste postiert sind. Zentrumsdirektor Plodprasop Suraswadi entschuldigte sich bei der Öffentlichkeit und erklärte, dass eigentlich ein interner Test geplant gewesen sei.

Bei der Tsunami-Katastrophe am 26. Dezember vorigen Jahres waren an der Südwestküste Thailands rund 5.400 Menschen ums Leben gekommen, davon etwa die Hälfte ausländische Touristen. Unter ihnen sind auch mehr als 500 deutsche Todesopfer. (APA/dpa)