Der Bodensee war in der Jungsteinzeit ein wichtiges Siedlungsgebiet. Zahlreiche Funde aus den vergangenen Jahrzehnten weisen darauf hin. Das Absinken des Wasserstandes begünstige archäologische Untersuchungen am Ufer und in den ufernahen Bereichen, sagte Leuzinger.
Hobby-Archäologie
Es komme immer wieder vor, dass Raubgräber mit Metalldetektoren die Ufer absuchten, mögliche Funde ausgrüben, selbst behielten oder über das Internet verkauften, erzählte Leuzinger. Diese Art von Hobby-Archäologie sei in der Schweiz gesetzlich verboten. Bei räuberischen Grabungen würden die Fundobjekte zudem völlig aus dem Zusammenhang gerissen, so dass nachträglich nicht mehr festgestellt werden könne, aus welchen Schichten und aus welchem Umfeld sie stammten.
Aus Sicht der Archäologie entstehe dadurch großer Schaden. Allerdings gebe es auch Hobby-Archäologen, die mit den Fachleuten zusammenarbeiteten, ihre Funde mit den Metalldetektoren markierten und dem Amt für Archäologie zur Bergung meldeten.
Ein Beispiel