Bild nicht mehr verfügbar.
Der Telekom-Regulator plant derzeit bis 2012 eine schrittweise Vereinheitlichung und Absenkung der aktuell unterschiedlichen Mobilfunk-Terminierungsentgelte, die sich Telekombetreiber gegenseitig für die Zustellung von Gesprächen in die jeweiligen Mobilfunknetze verrechnen. Die EU hat nun aber auf eine schnellere Angleichung gedrängt.
Die asymmetrische Regulierung zu Gunsten der Mobiltelefonie in den vergangenen Jahren habe voll funktioniert, nun gelte es aber, die Hebel wieder auf Gleichstand zu setzen, meint der Berater. Festnetzanbieter wie Telekom Austria und Tele2/UTA haben laut Kreutzer Fischer & Partner heuer knapp 195 Mio. Euro an Handy-Terminierungsentgelten an die Mobilfunk-Betreiber überwiesen, die Mobilfunker an die Festnetzbetreiber hingegen nur 18 Mio. Euro.
Große Unterschiede bei Terminierungsentgelten
Grund dafür sind die großen Unterschiede bei den Terminierungsentgelten. Während die Mobilfunkbetreiber nur 1 Cent pro Minute für die Durchleitung eines Gesprächs an die Festnetzanbieter bezahlen müssen, werden in die Gegenrichtung zwischen 11 und 20 Cent in Rechnung gestellt. Hutchison erhält beispielsweise für jede Minute aus dem Festnetz knapp 20 Cent "Netzbenutzungsgebühr", One und Telering knapp 14 Cent, T-Mobile 13 Cent und die Mobilkom knapp 11 Cent. Dem Marktführer Mobilkom bringe dies jährlich einen Umsatz von rund 80 Mio. Euro, so der Berater.