St. Pölten ist, wie sich Bürgermeister Matthias Stadler bei einer Pressekonferenz am Freitag freute, auf dem besten Weg zu einer "Studentenstadt": Im Rathaus wurde heute der Vertrag für den Neubau der Fachhochschule unterzeichnet. Bereits am 9. Jänner 2006 ist Baustart und im März Grundsteinlegung. Der Betrieb in dem für 1.500 Studenten konzipierten Gebäude soll im Wintersemester mit sieben Studiengängen aufgenommen werden.

Finanzierung, Realisierung und Betrieb übernimmt ein Konsortium mit den Partnern Siemens Gebäudemanagement & Services GmbH, Immorent AG, Porr Projekt und Hochbau AG, NÖ Raiffeisen Kommunalprojekte Service GmbH, Raiffeisen-Leasing GmbH und Sparkasse NÖ Mitte West AG. Das Lebenszyklus-Modell auf 25 Jahre ist mit 40 Mio. Euro veranschlagt.

1996 startete die Fachhochschule mit dem Studiengang "Telekommunikation und Medien" mit 65 Teilnehmern. Heute sind es über 1.000 in vier Studiengängen zu den Themen Sozialarbeit, Medienmanagement, Computersimulation, Telekommunikation und neue Medien. Aktuell sind 203 Mitarbeiter beschäftigt. Geplante Studiengänge sind Gesundheitswissenschaften, Information Security, Media- und Kommunikationsberatung.

Der Neubau weist eine Bruttogeschossfläche von 18.500 Quadratmetern auf. Bereits begonnen wurde mit dem Bau eines zweiten Studentenwohnheimes. Der Bildungsstandort St. Pölten müsse sich "nicht verstecken", wurde bei der Pressekonferenz neben Einrichtungen wie u.a. der Design University der Wirtschaftskammer, der Musikschule und der theologischen Hochschule darauf verwiesen, dass die FH auch den Forschungsbereich signifikant ausgebaut hat. Derzeit sind 19 Forschungsprojekte im Laufen. (APA)