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Foto: REUTERS/Franck Prevel

Bratislava - Neun obdachlose Menschen sind seit Monatsbeginn in Bratislava erfroren. Hilfsorganisationen haben nun Alarm geschlagen. Sie sehen die Kürzung der Sozialleistungen als Ursache für die triste Situation in der slowakischen Hauptstadt. Kritik übten die Helfer aber auch an den Regeln in den Unterkünften.

Voraussetzung für ein warmes Bett und ein Dach über dem Kopf ist, nicht betrunken zu sein. Doch genau diese Forderung kann von vielen Obdachlosen nicht erfüllt werden. Fast alle Obdachlosen leiden an einer Alkoholkrankheit. Sie würden eher im Freien schlafen, als die Notunterkünfte zu nützen in denen striktes Alkoholverbot herrscht.

In Bratislava gibt es drei Notschlafstellen und drei Hostels für Obdachlose. Ziel dieser Einrichtungen ist es, die Betroffenen zur Annahme eines Jobs zu motivieren.

Als häufigste Todesursachen bei Obdachlosen gelten Unterkühlung, Lungenentzündung, aber auch gewaltsame Auseinandersetzungen. (APA)