Wien - Am 18. Jänner findet derProzess um zwei Jugendliche statt, die auf Bitten einer 35-jährigen Hausfrau in Wien-Meidling ihren Ehemann töteten. Bereits heute Freitag, mussten sich der jüngere Bruder des Opfers sowie ein Arbeitskollege der Täter verantworten.

Dem Bruder warf Staatsanwältin Hanna Haimböck Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung vor. Der Mann griff nicht ein, als einer der 18-Jährigen eine Gaspistole gegen den Ehemann richtete.

Während der 30-Jährige sich in seiner Wohnung ins Bett legte, wurde sein älterer Bruder von beiden Jugendlichen mit den Messern attackiert. 58 Einstiche wurden später an der Leiche gezählt. Ob über den jüngeren Bruder deswegen eine Strafe verhängt wird, wird im Februar geklärt. Sein Verfahren wurde zur zeugenschaftlichen Einvernahme der Täter vertagt.

Demgegenüber wurde ein Arbeitskollege der Täter bereits wegen Begünstigung zu zehn Monaten bedingter Haft verurteilt. Auch er verständigte am nächsten Tag nicht die Polizei, sondern half seinen Kollegen beim Umlackieren ihres Fluchtfahrzeugs. (APA)