Wien - Der Zufluss in Investmentfonds hält an. Das netto in Investmentfonds investierte Kapital erhöhte sich im dritten Quartal um 6,91 Mrd. Euro oder 5,6 Prozent auf 129,4 Mrd. Euro per Ende September. Der verwaltete Vermögensbestand der österreichischen Investmentfonds erreichte zum Ende des dritten Quartals 151 Mrd. Euro.

Trotz kräftiger Kursgewinne in Aktienfonds fließen Neuinvestitionen überwiegend in Rentenfonds, hält die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) fest. Demnach entfielen im dritten Quartal mehr als zwei Drittel - 67,9 Prozent oder 88 Mrd. Euro - des in Investmentfonds veranlagten Vermögens auf Rentenpapiere. Aktien und andere Beteiligungspapiere brachten es auf 18,5 Prozent (24 Mrd. Euro), während auf ausländische Investmentzertifikate (Dachfonds) 7,0 Prozent (9 Mrd. Euro) entfielen.

Immobilienfonds verdoppelt

Immobilienfonds wiesen Ende September bereits ein Volumen von einer knappen Milliarde (0,96) Euro auf, dieser Wert hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Der Anteil am Gesamtvolumen beträgt freilich nur 0,4 Prozent. Bisher wurden jedoch nur rund 50 Prozent des Veranlagungsvolumens (0,49 Mrd. Euro) in Immobilien- und Sachanlagen veranlagt.

Die Neuinvestitionen erreichten mit 2,8 Mrd. Euro annähernd das Niveau des Vorquartals. Die Kursgewinne beliefen sich im Berichtsquartal auf 4,57 Mrd. Euro, die Ausschüttungen auf eine halbe Milliarde (0,49) Mrd. Euro.

Aktienfonds mit hohen Kursanstiegen

Im bisherigen Jahresverlauf übertrafen die Kurssteigerungen der österreichischen Investmentfonds von Anfang Jänner bis Ende September mit 8,8 Prozent bereits die Gesamtjahresperformance des Vorjahres (6,0 Prozent). Vor allem Aktienfonds zeigten mit 21,5 Prozent besonders hohe Kursanstiege. "Dennoch agierten die Anleger österreichischer Investmentfonds sehr risikobewusst und tätigten Neuveranlagungen überwiegend in Rentenfonds", stellt die OeNB fest.

Per Ende September verwalteten 27 österreichische Kapitalanlagegesellschaften (KAG) mit 2.055 aufgelegten Investmentfonds einen Vermögensbestand (inkl. "Fonds in Fonds" Veranlagungen) von 151,0 Mrd. Euro. Das sind um knapp 6 Prozent mehr als Ende Juni 2005 (142,5 Mrd. Euro). (APA)