Ramsau - Bevor das Christkind kommt, kommt für die Nordischen Kombinierer an diesem Wochenende noch der Heim-Weltcup in Ramsau am Dachstein und also eine ideale Gelegenheit, sich und dem ÖSV Geschenke zu machen. Dass das möglich ist, hat der derzeit erkältete Mario Stecher schon Ende November mit dem Sieg im Sprint von Kuusamo gezeigt, die restlichen Konkurrenzen, eine in Kuusamo, zwei in Lillehammer, wurden Beute von Hannu Manninen.

Den Finnen zu schlagen wird von den Österreichern in Ramsau am ehesten Felix Gottwald zugetraut. Der 29-Jährige ist, obschon in Zell am See, also Salzburg geboren, in Ramsau zu Hause und hat eine Erkältung mit Trainingsdosierung noch gerade rechtzeitig angebracht. Podestplätze im Massenstart-Bewerb am Samstag und im Sprint am Sonntag sind Gottwalds Ziel, bisher stand er in dieser Saison als Zweiter des Normalbewerbes zu Lillehammer erst einmal auf dem Treppchen. Die Gründe waren auf den Schanzen zu suchen, "im Springen bin ich nicht am Zenit, aber ich mache Fortschritte".

Zu Gottwalds bisher 17 Weltcupsiegen zählt auch einer im Massenstart-Bewerb von Ramsau. Auf der schwierigen 2,5-km-Runde gebe es für gute Läufer Möglichkeiten, sich abzusetzen. "Die Strecke verlangt einem alles ab, die Abstände werden aber nicht so groß sein wie in einem normalen Rennen." (APA, red - DER STANDARD PRINTAUSGABE 17./18.12. 2005)