Bild nicht mehr verfügbar.
Weihnachtskekse müssen nicht unbedingt Kalorienbomben sein.
Pro Kopf werden hier zu Lande während der Weihnachtssaison rund drei Kilogramm an Keksen, Schokolade und Stollen verspachtelt. Doch ist dies nicht das eigentliche Problem, weiß Ernährungswissenschafterin Rita Kichler: "Problematisches Übergewicht baut man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten auf."
Gemüse, Obst und Vollkorn
Wenn man sich das ganze Jahr über richtig ernährt, muss man sich um seine Figur nicht sorgen, auch wenn man während der Feiertage etwas kräftiger zulangt. Es schadet aber sicher nichts, auch dann auf die richtigen Dimensionen zu achten: "Wer Gemüse, Obst und Vollkornprodukte kulinarisch in den Mittelpunkt stellt, wird mit einem Augen- und Gaumenschmaus belohnt, der fit hält und schmeckt."
Kalorienbomben müssen nicht sein
Mit ein wenig Kreativität müssen die selbst gemachten Kekse keine Kalorienbomben sein. "Es gibt Rezepte ohne viel Fett und Vollwertvarianten", weiß Rita Kichler. Bei fast allen Rezepten könne der Zuckeranteil um etwa ein Drittel reduziert werden, ohne dass der gute Geschmack verloren geht. Eine süße Note verleihen auch Gewürze wie Vanille, Anis oder Trockenfrüchte, die über wertvolle Inhaltsstoffe verfügen. Auch Fett lässt sich leicht einsparen: Von der in den Rezepten angegebenen Butter- oder Margarinemenge einfach einige Gramm weglassen und durch einen Teil Topfen ersetzen.
Bewusster Genuss
"Normale" Lebkuchen, Weihnachtsstollen und Zimtsterne sollten bewusster und nicht in Unmengen konsumiert werden. Zwischendurch ein Stück Obst, ein Apfel, eine Orange oder Mandarinen erfrischen und beugen Verstopfung vor. Kichler hat prinzipiell nichts gegen Alkohol einwenden - wenn in Maßen genossen. "Zu viel ist jedoch problematisch für Leber, Magen und Herz-Kreislauf."
Mahlzeiten sollten zelebriert und mit Muße eingenommen werden. Wer bewusst isst, sich Zeit nimmt, das Essen in allen Nuancen zu riechen, zu schmecken und zu erleben, ernährt sich richtig - und gibt dem natürlichen Sättigungsgefühl eine Chance. Denn dieses würde erst 20 Minuten nach Beginn einer Mahlzeit einsetzen.
Bewegung