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Wetterkapriolen in Engelberg.

Foto: REUTERS/Pascal Lauener
Engelberg - Der Weltcup-Bewerb der Skispringer in Engelberg ist am Samstag nach 46 Teilnehmern im ersten Durchgang abgebrochen worden. Nach längerem Zuwarten entschloss sich die Jury vor allem wegen Schneefalls und immer schlechter werdenden Sichtverhältnissen dazu, die Konkurrenz auf Grund ungleicher Bedingungen nicht fortzusetzen. Führender zum Zeitpunkt des Abbruchs war der Österreicher Wolfgang Loitzl.

127-m-Satz von Loitzl

Dem Steirer gelang ein 127-m-Satz, sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Deutschen Michael Neumayer betrug 3,5 Punkte. Unter den noch nicht über den Bakken gegangenen Athleten befand sich u.a. der Tiroler Andreas Widhölzl. Neben diesem Sextett hätten vier weitere Aktive noch einmal springen dürfen, da sie bereits klar schlechtere Bedingungen als die Konkurrenz gehabt hatten. Doch dazu kam es nicht mehr.

"Es würde zu lange dauern, die Schanze wieder herzurichten", meinte schließlich FIS-Renndirektor Walter Hofer. "Die Zeit ist uns davon gelaufen." Österreichs Cheftrainer Alexander Pointner akzeptierte den Entschluss, meinte aber: "Das war schwierig zu entscheiden. Es hat schon ähnliche Situationen gegeben, da wurde so eine Konkurrenz flott durchgebracht. Vor allem die Leistung von Wolfgang zeigt aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Pointner: "Das bringt Selbstvertrauen"

Für den Coach war es ein Beweis, dass richtig trainiert wurde. "Wir hätten endlich eine gute Ausgangsposition nach dem ersten Durchgang gehabt", sagte Pointner und verwies darauf, dass Loitzl auch als Quali-Zweiter überzeugt hatte. "Das bringt Selbstvertrauen, aber das hatten wir ja schon. Es wäre nur einmal wichtig, wenn wir das in einem Ergebnis Schwarz auf Weiß hätten. Aber jetzt freuen wir uns schon auf das morgige Springen."

Von den übrigen Österreichern war zum Zeitpunkt des Abbruchs Martin Koch Fünfter, Thomas Morgenstern Siebenter, Andreas Kofler Zehnter, Martin Höllwarth 15. und Manuel Fettner 37. Für Sonntag um 13:45 Uhr ist ein weiteres Springen in Engelberg angesetzt.

Schwerer Sturz von Schaparow

Einen schweren Sturz gab es in der Qualifikation. Der Kasache Radik Schaparow hat sich dabei einen Schlüsselbeinbruch und eine Stauchung des Halswirbels zugezogen. Der 21-Jährige konnte Arme und Beine bewegen, er wurde umgehend zur Untersuchung in ein Krankenhaus nach Stans gebracht. (APA/dpa)