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Umgeknickte Bäume in Nordhessen.

Foto: dpa/Uwe Zucchi
Leipzig/Warschau - Eine Woche vor Weihnachten hat der Winter Teile Europas mit Schnee und Eis überzogen. Auf spiegelglatten Straßen kam es vielfach zu einem Verkehrschaos. In Deutschland mussten auf der A 4 bei Jena in Thüringen Autofahrer bei Minusgraden in der Nacht auf Samstag in ihren Fahrzeugen ausharren, weil sich Lastwagen quer gestellt hatten. Das Deutsche Rote Kreuz half den Reisenden mit Decken und Tee.

Autos rutschten in Straßengräben

Lastwagen blockierten die Fahrbahn, Winterdienste kamen nicht durch. In Sachsen war die Bundesstraße 170 in Richtung des deutsch- tschechischen Grenzübergangs Zinnwald blockiert. Autos und Lastwagen rutschten in Straßengräben.

In Nordrhein-Westfalen verwandelten sich Straßen in Eisbahnen: Wegen gefrierenden Regens sperrte die Polizei die A 1 in der Umgebung von Wuppertal und Leverkusen am Samstag zeitweise in beiden Richtungen. Blitzeis und Schneefälle behinderten im Rhein-Main-Gebiet den Verkehr. Auf der A 67 rund um das Darmstädter Kreuz kamen viele Autofahrer auf spiegelglatten Fahrbahnen ins Rutschen. In der Nacht war der Verkehr in Nord- und Osthessen streckenweise zum Erliegen gekommen. Auf der A 7 hingen etliche Lastwagen an Steigungen fest.

Bahnstrecke München-Salzburg gesperrt

Die Bahnstrecke München-Salzburg musste nach Unwettern bis zum frühen Samstagmorgen komplett gesperrt werden. Auch auf der Strecke Rosenheim-München fielen mehrere Züge aus, sagte ein Bahnsprecher. Auf der Bundesstraße 2 bei Monheim in Bayern prallten auf spiegelglatter Fahrbahn vier Lastwagen aufeinander. Insgesamt gab es in Deutschland drei Todesopfer in Folge des Wintereinbruchs.

In mehreren Regionen Polens brach nach Schneestürmen die Stromversorgung zusammen. Allein in Oberschlesien waren am Morgen 120.000 Menschen ohne Strom, berichtete der polnische Rundfunk. In der Schweiz musste ein Abschnitt der Matterhorn-Gotthard-Bahn gesperrt werden. (APA,dpa,ag.)