Bagdad - US-Vizepräsident Dick Cheney ist am Sonntag überraschend zu einem Besuch im Irak eingetroffen. Cheney kam bei seiner ersten Reise in den Golfstaat seit der US-geführten Invasion 2003 mit Ministerpräsident Ibrahim al-Jaafari zusammen. Der Vizepräsident würdigte die ersten regulären Parlamentswahlen seit dem Sturz von Machthaber Saddam Hussein als "tolles" Ereignis. Cheney, der als Chefplaner des Irak-Krieges gilt, traf nur wenige Stunden vor einer geplanten Fernsehansprache Bushs in dem Golfstaat ein. Bush will nach Regierungsangaben am Abend (02.00 Uhr Montag MEZ) darauf hinweisen, dass nun eine entscheidende Phase für das US-Engagement im Irak gekommen sei. Es wurde damit gerechnet, dass Bush wie nun auch Cheney vor allem die Parlamentswahl der vergangenen Woche im Irak als hoffnungsvolles Zeichen werten würde. (APA/Reuters)