"Der Markt wird sich besser entwickeln, nachdem sich die Konjunktur abkühlt und die US-Notenbank Fed ein Ende der Zinserhöhungen einleitet", erwartet Jason Trennert, Chef-Anlagestratege bei der New Yorker ISI Group.
Auch Investoren würden den Enthusiasmus der Strategen teilen. "Wenn die Fed die Zinsschraube nicht mehr fester zieht, sollten sich die Kennzahlen der Qualitätswerte wieder erhöhen", sagte Henry McVey, Chef-US-Anlagestratege bei Morgan Stanley. Der S&P 500 wird laut Prognosen von zwölf von Bloomberg befragten Analysten 2006 bis auf 1351 Zähler vorrücken. Das entspräche einem Anstieg von 7,3 Prozent. "Die Bewertungen von guten Unternehmen sind auf das Niveau von schlechten Unternehmen abgerutscht", erläutert McVey.
Hohe Gewinne warten Das Gewinnwachstum in diesem Jahr hat das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den S&P 500 im Vergleich zum Gewinn im Oktober auf 17,3 gedrückt, den niedrigsten Wert seit Februar 1996.
An den amerikanischen Börsen schlummere noch ein großes Gewinnpotenzial, ist sich auch Monika Rosen vom BA-CA-Asset-Management sicher. Der Markt habe bisher die Gewinnsteigerungen nicht ausreichend reflektiert, hier gebe es noch ein ordentliches Aufholpotenzial, sagte Rosen zum STANDARD. Neben einen Einstieg via Fonds nennt Rosen folgende Branchen und Titel als Tipps:
- Industrie: General Electric
- Pharma: Pfizer, Johnson & Johnson
- Technologie: Dell, Intel
- Rohstoffe: Alcoa.