Graz - Auf der Brunnalm im Gemeindegebiet des
obersteirischen Veitsch (Bezirk Mürzzuschlag) erfasste Montagmittag
eine Lawine die Lifthütte der Bergstation des Muldenlifts. Eine
Angestellte wurde zum Teil verschüttet. Zwei Kollegen aus der
darunter liegenden Station kamen zu Hilfe und gruben die Frau aus.
Zwei Snowboard-Fahrer sowie ein Skifahrer wurden ebenso von der
Lawine erfasst. Die drei blieben unverletzt, die Angestellte wurde
mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das
Krankenhaus Bruck an der Mur geflogen.
Am Morgen seien noch zwei Sprengungen durchgeführt worden, bei
denen allerdings keine Lawinen abgegangen waren, erklärte einer der
Beamten der zuständigen Polizeiinspektion Veitsch. Gegen 11.45 Uhr
löste sich dann eine Lawine im gesicherten Pistengebiet auf der
Brunnalm.
Verschüttet
Die in der Liftstation arbeitende Frau wurde bis zur Hüfte in den
Schneemassen verschüttet. "Zwei Liftangestellte von der
Talmitte-Station haben den Abgang beobachtet und sind ihr zu Hilfe
gekommen", so der Polizist. Auch zwei der ebenso von der Lawine
erfassten Wintersportlern halfen die Angestellten aus den
Schneemassen, der dritte konnte sich selbst befreien.
Die drei Männer blieben unverletzt. Die Frau war laut Polizei
ansprechbar. Nach Angaben der Polizei "dürfte nichts Schlimmeres
passiert sein". Sie wurde mit dem Hubschrauber nach Bruck geflogen.
Die Besatzung des Christophorus 12 war zuvor im Bezirk Weiz unterwegs
gewesen, um einen Mann, der von einem Traktorrad erfasst worden war,
ins Unfallkrankenhaus Graz einzuliefern: Am Weg zu einem weiteren
Einsatz wurden sie dann auf die Brunnalm zur verschütteten Frau
gerufen.
(APA)