Die Dienstleistungen werden zwar zunehmen, trotzdem werden auch hier Arbeitsplätze verloren gehen, glauben die befragten Manager. Auch in der Infrastruktur dürften trotz deutlich mehr Geschäft die Jobs abschmelzen. Deutlich zunehmen wird für den Standort Österreich demnach die Bedeutung von Forschung und Entwicklung (F&E). Die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs wird in der Studie "Der Wirtschaftsstandort Österreich im Jahr 2015" beinahe durch die Bank rückläufig gesehen.
Befragt wurden 54 Manager großer Unternehmen, 33 davon aus der Industrie. Unter den befragten Firmen befinden sich Unternehmen mit lokalem (Österreich), regionalem (EU) als auch globalem Schwerpunkt.
Hoher Einfluss von Asiens Wirtschaft
Unter dem Strich schätzen die Manager - also auch die Chefs der eher lokalen Firmen - den Einfluss der Konjunktur Asiens (namentlich Chinas) überraschend hoch ein: Die österreichischen Aktivitäten ihrer Firmen würden stärker durch die Entwicklung in Asien als durch jene in der EU und sogar in Österreich selbst tangiert, glauben die Unternehmensführer.
Die Rolle Österreichs als Absatzmarkt sowie die Verankerung der Unternehmen in Österreich (Firmensitz, F&E, "Headquarterfunktionen") würden weiter deutlich zurückgehen, glauben die Befragten mehrheitlich. Die stärksten "Wachstumstreiber" innerhalb Österreichs seien "Innovation und Kreativität".