Die Rock-Band Metallica hat die beliebte MP3-Tauschbörse Napster durch einen Spruch des U.S. District Court for the Northern District of California zur Sperrung von 317.377 Usern veranlasst. Nach Recherchen der Consulting-Firma NetPD hatten diese User Metallica-Songs zum Download angeboten. http://www.napster.com/metallica-notice.html Die Band-Anwälte hatten Napster in insgesamt 13 Koffern rund 60.000 ausgedruckte Seiten mit Usernamen und den jeweils betroffenen Song-Namen übergeben. Dem Wunsch nach elektronischer Lieferung der Daten wurde offenbar nicht nachgekommen. NetPD hat den Metallica-Anwälten bzw. Napster allerdings nicht die entsprechenden IP-Adressen der User mitgeteilt. Gelöscht Anhand der Liste wurden die entsprechenden User bzw. ihre Nicknames gelöscht. Den hinter den Nicknames stehenden Personen den Zugriff zu versperren, dürfte natürlich kaum möglich sein. Napster wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass auch User gesperrt worden sein könnten, die nie Metallica-Material angeboten haben. Napster Meldung: Napster ermöglicht es Internet-Benutzern, anderen Surfern die eigene Festplatte zugänglich zu machen, die sich dann von dort zum Beispiel Musiktitel im MP3-Format herunterladen können. Besonders unter amerikanischen College-Studenten erfreut sich dieses Art des Musikaustauschs großer Beliebtheit. Metallica und andere Pop- oder Rockgruppen betrachten das aber nur als eine andere Form der Musikpiraterie. (gnn/APA/red)