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"Beagle 2" hätte am 25. Dezember 2003 auf der Marsoberfläche landen sollen. Nun könnte er unweit der geplanten Stelle entdeckt worden sein.

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Professor Colin Pillinger, Leiter des britischen Teams der Beagle-Mission.

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London - Zwei Jahre nach dem Verlust des Mars-Roboters "Beagle 2" will der britische "Vater" die Landeeinheit auf neuen Bildern der NASA entdeckt haben. Professor Colin Pillinger von der Universität Milton Keynes erklärte, der mobile Forschungsroboter der europäischen Marsmission vom Dezember 2003 stecke in einem Krater des Planeten nahe der eigentlich vorgesehenen Landestelle.

Pillinger sagte dem Sender BBC am Dienstag, das "Geheimnis um Beagle 2" sei weitgehend gelöst. Die Aufnahmen der NASA-Sonde "Global Surveyor" würden eine Rekonstruktion der Geschehnisse am 19. Dezember 2003 ermöglichen, als der Kontakt zu "Beagle 2" abriss. Die NASA-Kamera habe klar identifizierbare Merkmale eingefangen, darunter den Airbag und das Sonnensegel.

Mit "Pluto" einen Meter tief bohren

Wäre vor zwei Jahren die Landung geglückt, hätte "Beagle 2" eine von der britischen Popgruppe Blur komponierte Melodie an den Orbiter funken sollen. In der Zentrale in Darmstadt wäre das Signal am 25. Dezember gegen 9.00 Uhr angekommen.

Der 65 Kilo schwere "Beagle 2" war mit zwei Fallschirmen und drei Airbags ausgestattet. Aufgabe des Landegerätes war es, mit einem Spezialbohrer "Pluto" erstmals auf einem fremden Planeten unterirdische Bodenproben aus einem Meter Tiefe zu nehmen und zu analysieren. Wissenschaftler sind überzeugt davon, dass sich auf dem Mars einfache Lebensformen wie beispielsweise Mikroben entwickeln konnten. (APA/dpa/Red)