An der Küste Neuseelands sind mehr als 120 Grindwale gestrandet. Die Naturschutzbehörden befürchteten am Dienstag den Tod vieler der Tiere, nachdem mehr als 150 Freiwillige über Stunden vergeblich versucht hatten, die Wale ins Meer zurückzubringen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit hätten die Rettungsversuche eingestellt werden müssen. Zehn der Tiere seien bis dahin bereits verendet gewesen, meldeten neuseeländische Medien. Reporter berichteten von herzzerreißenden Szenen, als Freiwillige angesichts der Schreie von Baby-Walen in Tränen ausbrachen. Die Helfer hatten den Tag über Wasser über die Wale gegossen oder versucht, sie mit nassen Decken feucht zu halten. Es wird vermutet, dass die Tiere einem kranken Mitglied der Herde an den Strand nahe Farewell Split an der Spitze der neuseeländischen Südinsel gefolgt waren. In Neuseeland aber auch Australien stranden immer wieder Wale. Das Phänomen gibt Forschen bis heute Rätsel auf. (APA/dpa)