Zürich - Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in
Deutschland wird nicht mit dem so genannten "Chip-Ball" gespielt. Das
hat der Weltverband am Dienstag in Zürich bekannt gegeben, nachdem
verschiedene Tests unbefriedigende Resultate gebracht hatten.
Im Herbst noch zeigten sich FIFA-Vertreter nach der U17-WM in Peru
erfreut über die ersten positiven Versuche. Weitere Tests in Nürnberg
haben nun aber gezeigt, dass die Technik noch zu wenig ausgefeilt
ist, um sie an der WM-Endrunde der "Großen" verwenden zu können.
Der Chip-Ball zeigte bei Tests wegen seiner Verformung bei
scharfen Schüssen auch dann ein Tor an, wenn er gegen die
Torumrandung geprallt war. "Die Versuche wurden suspendiert, in
Deutschland kommt die neue Technik sicher nicht zur Anwendung", sagte
Blatter.
Der Chip-Ball zeigt elektronisch an, wenn er die Torlinie in
vollem Umfang überschritten hat und eignet sich auch für
entsprechende Entscheidungen an den Seitenlinien. In den 32 Spielen
der U17-WM war keines der 111 Tore so strittig gewesen, dass der 15
Millimeter kleine, in den Ball eingebaute Chip seine
Wettbewerbs-Tauglichkeit unter Beweis hätte stellen können. (APA/SIZ)