Das alles natürlich unter Lobbying-Gesichtspunkten, denn dafür herrscht jetzt Hochkonjunktur, und Pleon Publico macht damit fast - wie viele andere Agenturen auch - ein Drittel des Geschäftes.
Wirtschaft
Beste Chancen für Lobbyisten
Hochkonjunktur während der österreichischen EU-Präsidentschaft
Rund 1500 Österreicher sind ständig in Brüssel, "aber noch nicht richtig zu einer Community vernetzt", bedauert Markus Schindler, CEO der Agentur Pleon Publico und Mitglied des internationalen Pleon-Boards. Das wird er ändern und exportiert seinen noblen Wiener Networking-Event "Zigarrenclub" rechtzeitig zur Ratspräsidentschaft in die belgische Metropole.
Vom Industriethema "Nationaler Allokationsplan für Emissionen" bis zur möglichen Umwidmung der Agrarmittel für die Forschung inklusive der Gestaltung der Förderrichtlinien, auf dass Österreich möglichst große Kuchenstücke erhalte - Schindler betreibt dieses Geschäft vor Ort mit acht Mitarbeitern, stockt aber 2006 auf. Auf der Agenda steht vermutlich ja auch der Verhandlungsstart mit der Türkei. Schindler: "Spannend wird für die Lobbyisten vor allem das Abbauen der Ressentiments gegen den Türkei-Beitritt, die vor allem im Land der Ratspräsidentschaft sehr hoch sind." (kbau, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.12.2005)