Die Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa haben sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Wachstumsmotor für das Tochterunternehmen von Teekanne Deutschland erwiesen. In Tschechien und Polen gibt es Vertriebsniederlassungen von Teekanne. In Polen wurde eine Produktion aufgebaut. In Tschechien sei Teekanne mit Innovationen erfolgreich und auf dem Weg zur Nummer eins auf dem Teemarkt, sagte Zoller. Nach Slowenien, Ungarn, Kroatien oder Rumänien wird vom Standort Salzburg aus exportiert.
Unterschiedliche Konsumgewohnheiten
Was Tee betrifft, gibt es in Europa durchaus unterschiedliche Konsumgewohnheiten: In Österreich, wo Teekanne Marktführer ist, haben Früchtetees einen Anteil von 40 Prozent, gefolgt von Kräutertees mit 39 Prozent des Gesamtmarktes. Erst an dritter Stelle folgt der Schwarztee mit 16 Prozent. In Osteuropa spiele der Schwarztee eine viel wichtigere Rolle, weiß Zoller. Mittlerweile zeichnet sich aber auch dort ein Trend zu Kräuter- und Früchtetees ab. Die so genannten Wellnesstees, die in Österreich schon seit einigen Jahren für Wachstum sorgen, sind neu auf den osteuropäischen Märkten.
Nachdem sich Teekanne in Tschechien, der Slowakei, Polen und Slowenien als Anbieter etabliert hat, werden derzeit intensiv neue Märkte wie Kroatien, Serbien, Bosnien, Ungarn und Rumänien bearbeitet. Derzeit mache das Unternehmen etwa ein Drittel seines Umsatzes mit zentral- und osteuropäischen Ländern, Tendenz stark steigend, sagte Zoller.
Positiver Gastronomie-Bereich
Positiv entwickle sich neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch das Gastronomiesegment, erklärte der Geschäftsführer. In der Gastronomie sei man Marktführer. Es gebe einen starken Trend zu hochwertigen Teeprodukten und einer exklusiveren Teekultur. Auch die Marke Kandisin, die seit 1996 zu Teekanne gehört, entwickelt sich nach Angaben von Zoller positiv.