Iran
Brok: Keine Alternative zu Iran-Verhandlungen
EU-Parlamentarier erwartet kaum Fortschritte
Hamburg - Bei den am Vormittag beginnenden neuen
Atomverhandlungen zwischen der EU und dem Iran erwartet der
Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des Europäischen
Parlaments, der Deutsche Elmar Brok (CDU), angesichts der politischen
Verhältnisse in Teheran keine deutlichen Fortschritte. Es gebe
dennoch keine Alternative zu den Gesprächen, betonte Brok im
Inforadio rbb. Den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad nannte
Brok wenig glaubwürdig. Ahmadinejad sei ein radikaler Fundamentalist,
der meine, "einen Glaubenskampf führen zu müssen". Nach Ansicht Broks
ist daher nicht davon auszugehen, dass er zu ernsthaften
Verhandlungen bereit sei. Vertreter des EU-"Trios" (Frankreich, Deutschland, Großbritannien)
und des Iran versuchen in Wien, ihre seit August unterbrochenen
Atomverhandlungen wieder in Gang zu bringen. Ziel der Europäer ist
es, Teheran von der geplanten Urananreicherung abzubringen. Dafür
haben die Unterhändler aus Berlin, Paris und London der Regierung in
Teheran ein umfassendes Kooperationsabkommen angeboten. (APA/dpa)