Graz - Die Network Rail, Eigentümer und Betreiber der britischen Eisenbahn-Infrastruktur, und der österreichische Stahl- und Verarbeitungskonzern voestalpine, der im steirischen Leoben-Donawitz Schienen produziert, haben einen "weitere langfristige Schienenliefervereinbarung" in Millionenhöhe abgeschlossen. Das teilte die voestalpine am Mittwoch mit. Der Vertragswert belaufe sich im ersten Vertragsjahr auf zwischen 12 und 16 Mio. Pfund (18 bis 24 Mio. Euro), was einem Marktanteil von etwa 25 Prozent am britischen Eisenbahnmarkt entspreche.

Der Erteilung des Auftrags sei das Ergebnis "konsequenter Schaffung von Kundennutzen in den vergangenen Jahren. Tatsächlich sind ultralange ungeschweißte Schienen von voestalpine schon seit 2001 nach Großbritannien geliefert worden, das heißt geraume Zeit bevor sich unsere Wettbewerber entschlossen haben, in eine ähnliche Schienenherstellung zu investieren," so Klaus Meusel, Vorstandsmitglied der voestalpine Division Bahnsysteme.

Im Bereich Innovation stünden Weichenstellungen bevor, so Geschäftsführungsmitglied Frederick Kübler: "Wir eröffnen im Februar 2006 in Österreich das weltweit modernste, nur Schienen herstellende Walzwerk. Die voestalpine-Division Bahnsysteme betreibt unter anderem zwei nur auf Schienen spezialisierte Walzwerke in Österreich und Deutschland. Mit der nach eigenen Angaben "weltweit umfangreichsten Palette" von Schienenprofilen, der Großserienfertigung von ultralangen Schienen bis 120 Metern Länge in beiden Werken, just-in-time Zulieferlogistik sowie einer umfassenden Familie von Schienen-Stahlgüten und weiteren Dienstleistungen sei voestalpine im Schienengeschäft global führend, hieß es. (APA)