Ob die gemeinsame Währung gesund für den
Wirtschaftsraum Europa
ist, das wird zumindest
in britischen Zeitungen
teilweise bezweifelt. Die
Liebhaber des Pfundes
sorgen sich aber nicht
nur um die Beeinflussung der Ökonomie
durch den Euro, sondern
warnen auch vor gesundheitlichen Schäden: "Der
Euro wurde für höhere
Preise verantwortlich gemacht. Der viel schwerwiegendere Vorwurf ist
aber: Der Euro kann Sie
krank machen. Die Millionen Menschen, die
nach den Münzen greifen, müssen binnen Minuten mit schuppigen
Händen und Krankheiten
rechnen", schrieb der britische Observer.
Dieser Vorwurf ist
zwar durch die Realität
widerlegt. Dennoch halten sich hartnäckig Stories über Allergien, die
durch Nickel in den Ein-
und Zwei-Euro-Münzen
ausgelöst werden. Die
EU-Kommission hat sogar medizinische Studien
erstellen lassen. Das Ergebnis: Nickel ist nur im
Inneren der Münzen, außerdem sind 92
Prozent
der zirkulierenden Euromünzen nickelfrei. Im
Übrigen ist Nickel nichts
Euro-Spezifisches: Britische und amerikanische
Münzen enthalten genauso Nickel wie die früheren europäischen Einzelwährungen. (eli, DER STANDARD, Print, 22.12.2005)