Wie die Sprecherin von Regionalkommissarin Danuta Hübner dem STANDARD bestätigte, ist durch die Einigung beim EU-Gipfel gesichert, dass das Burgenland eine auslaufende Förderung als Ziel-1-Gebiet erhält. Mit 74,36 Prozent liegt das Burgenland knapp unter der 75-Prozent-Grenze des durchschnittlichen Bruttonationaleinkommens der alten EU.
Durch die Erweiterung der EU kommt das Burgenland zwar auf 81,5 Prozent. Aber das Burgenland darf als eine jener Regionen, die unter diesen statistischen Effekt fallen, noch bis Ende 2010 bis zu 30 Prozent Förderungen an große Unternehmen vergeben. Danach gibt es eine Überprüfung, die Quote könnte auf 20 Prozent reduziert werden.
Aber auch andere Regionen Österreichs, die an die neuen EU-Staaten stoßen, die durchwegs als Ziel-1-Gebiete eingestuft sind, profitieren von besonderen Bedingungen. So dürfen Betriebsansiedelungen und -erweiterungen auch bei Großunternehmen im Mühlviertel, Waldviertel, Weinviertel und in Teilen der Steiermark und Kärntens mit bis zu 15 Prozent gefördert werden.