Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic habe Merck grünes Licht für die Zulassung von Erbitux in Kombination mit einer Strahlentherapie für die Indikation Kopf- und Halskrebs gegeben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Merck hofft nun auch auf einen positiven Bescheid von der europäischen Gesundheitsbehörde EMEA. Nach Einschätzung von Merck dürfte eine Stellungnahme von der EMEA folgen, wonach Erbitux in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Island und Norwegen zur Behandlung von Kopf- und Halskrebs zugelassen werden könnte.
Erbitux ist bereits in 48 Ländern zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs zugelassen. Das Mittel ist ein biotechnisch entwickelter Antikörper gegen das unkontrollierte Wachstum von Tumorzellen. Erbitux ist der erste große Hoffnungsträger der noch jungen Krebssparte von Merck. Im dritten Quartal erzielen die Darmstädter mit dem Medikament einen Umsatz von 59 Mio. Euro, ein Plus von 15 Prozent zum zweiten Quartal. Im Gesamtjahr sollen es mehr als 200 Mio. Euro werden.