Wien - Zwei junge Chemiker, die ihre Karrieren in Wien starteten und jetzt an renommierten Forschungseinrichtungen in den USA arbeiten, werden am Donnerstag Nachmittag mit dem Loschmidt-Preis der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. Clemens Först erforscht in Simulationen neue Materialien für Computer, Philip Walther arbeitet an der Realisierung eines Quantencomputers. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert, hieß es in einer Aussendung der Technischen Universität (TU) Wien am Donnerstag.

Först verfasste seine Dissertation unter anderem bei Karlheinz Schwarz an der TU Wien. Im Rahmen dieser Doktorarbeit, für die er nun ausgezeichnet wurde, fand er ein neues Material für noch kleinere und noch leistungsfähigere Transistoren. Derzeit arbeitet Först am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston (USA).

Ebenfalls nach Boston, allerdings an die Harvard-University, hat es Walther verschlagen. Zuvor studierte der Wissenschafter an der TU Wien Technische Chemie und schrieb dann bei Experimentalphysiker Anton Zeilinger (Uni Wien) seine Doktorarbeit. Der Quantencomputer soll eine völlig neue Generation von Rechnern werden, welche die teils magisch anmutenden Eigenschaften der Quantenwelt nutzt. Bisher sind solche Rechner nur in Ansätzen verwirklicht. (APA)